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Synology Disk Station – Festplatte ersetzen zur Kapazitätserweiterung

Der Speicherhunger im privaten Bereich steigt leider recht steil an wenn man z. B.  in seiner Freizeit mit digitalen Spiegelreflexkameras spielt und die Bilder dann auch noch als raw-Datei abspeichert. Die Aufnahmefähigkeit meiner Synology Disk Station war nun vor einigen Tagen weitgehend erreicht und bedurfte somit einem Upgrade. Meine aktuelle Konfiguration enthält zwei 1,5 TB Platten im SHR Raid (ist ein Raid 1). Diese werden nun durch zwei 4 TB Platten ersetzt damit ich ein paar Monate Ruhe habe.

Schritt für Schritt:

Um die Platten zu ersetzen sollte man zuerst ein Backup seiner Daten auf ein externes Medium ziehen oder ein ggf. vorhandenes Backup aktualisieren – es ist zudem wichtig, dass die beiden Festplatten im Status “Normal” sind – also keine Fehler enthalten. (Ist eine Platte fehlerhaft, so sollte man diese zuerst tauschen.) Danach fährt man seine Disk Station herunter und öffnet diese (bei den 21x Modellen öffnet man die zwei Schrauben auf der Rückseite und schiebt die Deckplatte nach vorne weg). Nun ersetzt man eine der beiden Platten durch eine neue und startet die Disk Station neu.

Sobald die Box gestartet ist wird man ein nicht zu überhörendes Piepen vernehmen, welches den User auf die fehlende Platte hinweist. Da wir wissen wo der Fehler her kommt würde ich zuerst den Alarm aus schalten. Dies erledigt man in der Systemsteuerung –> Hardware & Energie mit dem Button “Signalton aus”.

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Danach wechseln wir in den Speicher Manager (Hauptmenü –> Speicher-Manger). Hier wird nun unter Volume angezeigt, dass ein Fehler vorliegt (wenn mehrere Volumes angelegt wurden ggf. auch mehrfach). Der Vorschlag des Systems ist für uns etwas überflüssig, da wir die Platte schon ausgetauscht haben.

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Wir klicken daher im horizontalen Menü auf “Verwalten” und bestätigen die vorgeschlagene Option “Reparieren” mit “Weiter”.

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In diesem Schritt bekommen wir nun die für die Option verfügbaren Festplatten angezeigt – in meiner Konfiguration natürlich nur eine…

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Den Hinweis kann man (insbesondere bei der Verwendung von neuen Festplatten) ignorieren und mit “OK” bestätigen.

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Nun noch die Zusammenfassung der vorangegangenen Fragen – diese bestätigen wir durch einen Klick auf “Übernehmen”.

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Nun startet der sync Vorgang um die Parität der Laufwerke herzustellen. Dies hat bei mir für die erste Platte (1,1 TB) runde 7 Stunden gedauert.

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Für den nächsten Schritt ist es essentiell, dass die Parität vollständig wiederherstellt ist (also beide Festplatten den Status “Normal” haben. Ist dies nicht der Fall, muss man mit einem Datenverlust und Inkonsistenzen Rechnen (wenn das System überhaupt wieder richtig hoch kommt). Ist dieser Zustand erreicht, so schaltet man das Gerät wie ganz oben beschrieben wieder aus und führt die gleichen Schritte für die zweite Festplatte aus. Dieser Vorgang hat bei mir noch mal etwas länger gedauert wie bei der ersten Platte. Am Ende sieht das ganze dann wie folgt im Speicher-Manger aus:

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Wichtig ist der Status “Normal”! Wie man sehen kann, wurde das Volume auch gleich auf die volle Größe ausgedehnt (vermutlich hat der Sync der zweiten Festplatte deshalb länger gedauert).

… und alle haben immer behauptet ich wäre Paranoid ;-)

Die NSA und die Berichterstattung über Ihre in meinen Augen nicht legitimen und verächtlichen Aktivitäten zeigen in letzter Zeit immer wieder auf, dass die ganzen Sicherheitsforscher, die in den letzten Jahren von „IT Experten“ immer wieder als Paranoid dargestellt wurden, offensichtlich recht hatten bzw. oft sogar zu tief gestapelt haben. Ich lese in letzter Zeit verstärkt Spiegel Online und bin kurz davor mir ein Abo des Spiegels zu kaufen um SPON für seine Aktivitäten und seine andauernde Berichterstattung und Unterstützung von Herrn Snowden zu würdigen. Gerade habe ich einen Artikel gelesen bei dem es darum ging, dass die NSA sogar die Hardware von einzelnen Geräten verändert um physische Hintertüren in z. B. Firewalls einzubauen. Damit untergräbt ein Organ eines nach eigenen Angaben demokratischen Landes, die Sicherheitssysteme von Firmen die in befreundeten Ländern Ihrer nach geltendem Recht erlaubten Tätigkeit nachgehen und gefährdet deren Netzwerkintegrität in höchstem Maß. Das ist für mich definitiv das letzte! Nicht nur, dass die NSA damit Zugriff auf das Netz bekommt, andere Hacker werden wohl ähnlich schlau sein wie die NSA und diese Schwachstellen ebenfalls zu nutzen wissen und dann wundert man sich wenn die Chinesen bei RSA einbrechen… Ein weiterer Artikel im Netz hat die Tage hervorgehoben, dass diese Aktivitäten in Deutschland ggf. sogar legal sein könnten, da nach dem Ende der Besatzung nach dem zweiten Weltkrieg Geheimabsprachen / Gesetze verabschiedet wurden, die den Besatzungsmächten umfangreiche (nicht öffentliche) Rechte zur Überwachung innerhalb der BRD einräumen. Wenn diese Gesetze tatsächlich existieren, so sollte die Politik umgehend aktiv werden und diese Abkommen (und alle ähnlichen) aufkündigen. Die Politik und unsere Geheimdienste sollten uns als Bürger schützen und nicht anderen Staaten bei Ihren fraglichen Aktivitäten zuarbeiten.

Meine Wünsche für 2014 an die Politiker dieses Landes sind daher:

  1. Gebt Herrn Snowden ein uneingeschränktes Aufenthaltsrechts / Staatsbürgerschaft in Deutschland.
  2. Kündigt alle Geheimabkommen die das Ausspionieren deutscher Bürger durch ausländische Dienste legitimiert.
  3. Baut einen vernünftigen Zweig beim BND / Bundeswehr auf, der in der Lage ist Deutschland auch im Netz zu “vertreten” und Feinde abzuwehren.
  4. Hört auf nur an euch zu denken bzw. erst aktiv zu werden, wenn man herausfindet, dass auch Ihr abgehört werdet. DAS ist nicht euer Job! Ihr seid gewählter Vertreter des Volkes – nicht mehr und nicht weniger.

Meine Wünsche an alle meine Leser:

  1. Macht es den Überwachern so schwer wie möglich und verschlüsselt was geht! Ich stelle mir immer das Gesicht des NSA Agenten vor, der Tage lang meine Mail entschlüsselt und dann feststellt, dass darin nur steht “Hab dich lieb mein Schatz!” 🙂
  2. Stellt Fragen und hinterfragt die Antworten – auch oder besonders wenn (Lokal-) Politiker bei euch in die Städte kommen. Sie müssen den Druck spüren um aktiv zu werden.
  3. Macht eure Systeme dicht und sorgt insbesondere an den Perimetern für eine Diversifikation der Komponenten und lasst nur definierte Kommunikation nach draußen.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein frohes und erfolgreiches Jahr 2014!