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Mein TestLab

Hallo!

Da ich nun schon mehrfach darauf angesprochen wurde will ich kurz meine kleine Spielwiese vorstellen, die ich zum Testen der diversen Tools sowie zur Stillung meines Wissensdurstes verwende.

Darf ich vorstellen, mein primärer Server.
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Der kleine hat zwei Sockel F Dual Core Opteron CPU’s, 6 GB DDR 2 RAM, 3 TB Festplatten (SATA und seit kurzem auch noch SAS) und hostet meine VMWare ESX Server Umgebung in der ich so ziemlich alles nachstellen kann was ich brauche.

Mein Media- und Backupserver hat zwar wenig mit den hier online gestellten HowTo’s zu tun, wäre wohl aber beleidigt wenn ich Ihn nicht erwähnen würde.
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Dieser Server ist mit nur einer AMD 3000 CPU bestückt und muss sich mit 3 GB RAM zufrieden geben. Festplattenplatz stehen ihm aktuell auch nur 800 GB zur Verfügung. Fragt nicht warum der so viel RAM hat – das weiß ich selber nicht mehr.

Nun kommt mein netter Desktop. Nach der kürzlich vollzogenen Verjüngungskur verfügt dieser über einen AMD Dual Core AM2 CPU, 4 GB RAM und 500 GB Speicherplatz. Als Betriebssystem kommt ein VISTA Ultimate mit 64 BIT zum Einsatz.
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Als schwächstes Glied in der Kette fehlt nun nur noch mein mobiles TestLab. Dieses besteht aus einem IBM T41 der auf 1,5 GB RAM aufgerüstet wurde um den Einsatz von VMWare Workstation sowie MS Virtual Server zu ermöglichen.

Ach ja, um das ganze abzurunden stehen die ganzen Systeme natürlich hinter einer gescheiten Firewall und sind des Weiteren über eine richtige USV (Smart UPS 750) gegen Stromschläge und Ausfälle abgesichert.
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Um die Frage gleich vorweg zu greifen – nein, ich habe kein eigenes Kraftwerk und dank der gut ausgewählten Komponenten hält sich der Verbrauch der Systeme auch in Grenzen. Zudem läuft nur der große Server 24/7.

… und damit keiner auf dumme Gedanken kommt. Meine Wohnung ist alarmgesichert mit direkter Anbindung an die Polizei – denkt also erst garnich daran…

Nie mehr SATA Platten für 24/7

Hi,

*aufdenbodenstampf* gestern Abend habe ich meinem Testlab bzw. privaten Netzwerk quasi den letzten Schliff gegeben und wäre damit bereit gewesen richtig schön mit der neuen (virtuellen) Infrastruktur zu arbeiten. Dann passierte heute folgendes:

  1. Johannes kommt nach Hause und hört schon vor der Wohnungstür ein piepen.
  2. Ah! Gut, dass ich ne USV hab – da hats wohl mal wieder die Sicherung raus geworfen. Also schnell aufschließen bevor sich die ganzen Maschinen runter fahren…
  3. Hmm die Sicherung ist noch OK!?
  4. Schnell zu den Servern um zu sehen was da los ist. Das piepen kommt eindeutig nicht von der USV sondern von meinem neuen Host für meine virtuellen Maschinen 🙁
  5. Login an der Konsole geht noch *puuh* ABER eines der Volumes steht nicht mehr zur Verfügung *arg* das Raid 0 -> war ja klar…
  6. Also reboot und mal sehen was mit das RAID Bios mit dem piepen sagen möchte.
  7. Stille – kaum ist die Maschine im Bios ist Ruhe und laut der Übersicht ist auch alles in bester Ordnung.
  8. Boot in das Host OS – tatsächlich mein Raid 0 ist wieder da, als wäre nichts gewesen. Einzig die Einträge im Logfile zeugen noch von dem Radau, den meine armen Nachbarn schon seit 14:24 Uhr ertragen mußten 🙂
  9. Schnell Platz auf den anderen Volumes geschaffen um die Daten zu sichern (gar nicht so einfach bei fast 1 TB…)
  10. Nach ca. 15. min sichern wieder piepen und natürlich fehlt wieder jede Spur von meinem Raid 0
  11. … was ein Mal geht funktioniert auch ein zweites Mal also reboot, dass BIOS behauptet wieder, dass alles OK ist und tata es sind auch wieder alle Daten da.
  12. Hastiges sichern der wichtigsten VM’s (DC, Exchange, BES) will ja mein Backup nicht gleich testen müssen…
  13. … eine Stunde und einge reboots später sind dann die wichtigen Daten auch wirklich gesichert -> noch mal Glück gehabt…

… Das wirklich ärgerliche an der Sache ist, dass der ursprüngliche Plan war, ein RAID 5 mit einem anderen Plattensatz zu erstellen. Da ist mir aber schon bei der Installation eine der HD’s abgeraucht – also hab ich kurzerhand die Plattenserie (wenn eine kaputt geht weiß man ja nie) genommen und als Raid 1 für das OS genommen. Da mir dann quasi eine Platte fehlte und ich sowieso mehr Power haben wollte gabs eben noch ein RAID 0 für die VM’s. Da mir ein RAID 0 auf Dauer zu heiß ist hab ich auch schon die zwei weiteren Platten bestellt um daraus ein RAID 0+1 zu machen – nächste Woche wäre bzw. ist es soweit.

Ich sollte vielleicht noch anmerken, dass keine der Platten länger als 1 Monat im Betrieb war und alle Platten von den Herstellern für den Einsatz im RAID + im 24/7 Betrieb expliziet freigegeben sind!

Mein Fazit aus dieser Aktion: Never ever SATA Platten im 24/7 Betrieb – auch nicht privat…