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Windows 8.1 – HyperV Rolle aktivieren

Mit Windows 8 hat Microsoft die Virtualisierungslösung Hyper-V auch auf den Client gebracht. Mit Hilfe von Hyper-V kann man auf einer physischen Hardware mehrere virtuelle Clients betreiben. Ich verwende diese Möglichkeit z. B. sehr gerne um Teststellungen aufzubauen (meist mittels Templates) oder aber auch um Viren und Würmern bei Ihrer “Arbeit” zusehen zu können ohne dabei mein Hauptsystem einer Gefahr aussetzen zu müssen.

Das aktivieren der Hyper-V Rolle in Windows 8 ist denkbar einfach. Über die Windows Suche (Windowstaste + S) navigiert man zu der Funktion “Turn Windows features on or off”.

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In dem sich öffnenden Fenster findet man recht weit oben die Funktion Hyper-V, die man durch anklicken selektieren kann.

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Nach einem Klick auf OK startet die Installation, die bei mir in wenigen Sekunden abgeschlossen war.

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Nach einem Neustart des Systems läuft dieses bereits auf dem Hypervisor des Hyper-V und man kann auf die Verwaltungskonsole zugreifen um z. B. neue virtuelle Maschinen anzulegen.

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Booten in eine VHD – Klarstellung

Ich habe vor kurzem darüber berichtet, dass es mit Einführung von Windows 7 und Windows 2008 R2 möglich ist, direkt in eine VHD Datei (ohne Virtualisierung zu booten). In diversen Foren gab es dazu nun schon Artikel, die behaupteten, dass es möglich wäre auch ein Vista oder gar ein Linux aus einer solchen VHD heraus zu booten. Da ich es bis jetzt, trotz eingehendem Studium von bcdedit, nicht geschaft habe in eine solche VHD zu booten, habe ich letzte Woche auf dem MS TechDay in Frankfurt mit Michael Korb darüber gesprochen.

Seine Aussagen hierzu waren klar:
– Dieses Feature ist exklusiv für Windows Systeme ab Windows 7 und Windows 2008 R2 vorgesehen. Einen Patch oder Treiber für frühere Versionen wird es nicht geben. Die Berichte in diversen Foren über lauffähige Vista Installationen sind daher falsch.
– Das Feature wird von MS primär gesehen um die Verteilung von Betriebssystemen auf Clients und auch Server zu vereinfachen.
– Das booten von Linux in eine VHD ist in der theorie denkbar, da der Aufbau der VHD’s nicht geheim ist – eine entsprechende Implementierung ist ihm (und mir auch) nicht bekannt.

Citrix XenServer 5.5 Verfügbar

Hi,
Citrix hat soeben die Version 5.5 der freien Virtualisierungslösung XenServer zur Verfügung gestellt. Die neuen Features heben das Produkt eindeutig in die Klasse der Enterprise Virtualisierungslösungen. Die neuen Funktionen sind u. a.: consolidated backup, such tools, Active Directory integration, unterstützung von mehr Gastsystmen (nunmehr werden so gut wie alle Windows und Linuxe unterstützt).

Die Citrix Essentials for XenServer and HyperV (vergleichbar mit dem System Center Virtual Machine Manage) wurden ebenfalls erweitert und bietet nun u. a. eine Funktion zur automatischen Verwaltung von Labs (kostenpflichtig).

Downloadseite: http://www.citrix.com/lang/English/lp/lp_1688615.asp#top

Pressemitteilung: http://www.citrix.com/English/NE/news/news.asp?newsID=1854962

Booten in eine VHD

Mit dem Bootloader von Windows 7 hat Microsoft eine neue Technik eingeführt welche es dem Benutzer erlaubt mit wenigen Handgriffen ein Betriebssystem direkt aus einer VHD heraus zu booten. Man erweitert dazu mit vier einfachen Befehlen das Bootmenü von Windows 7 um beliebig viele lokal gespeicherte VHDs. Die Maschinen laufen nach dem Booten nativ auf der Maschine und haben somit vollständigen Zugriff auf die gesamte Hardware (es hängt also kein Hypervisor dazwischen).

Um von einer VHD booten zu können muß diese eine wichtige Voraussetzung erfüllen. Sie muß im neuen VHD Format erstellt worden sein welches erst mit HyperV unterstützt wird. Man kann also keine VHDs booten die von einer Virtual PC 2007 Installation erstellt wurden! (hat mich mehrere Tage und schluß endlich eine Mail an Daniel gekostet um das raus zu finden). Hat man keinen HyperV zur Verfügung kann man auch den Weg über das WAIK (Windows Automated Installation Kit) ein VHD File mit Installationsdaten befüllen. Beide Möglichkeiten werde ich nachfolgend vorstellen. Ich gehe in meinen Beispielen davon aus, dass auf dem Gerät bereits Windows 7 installiert ist (es reicht auch aus den win7 boot loader zu installieren).

Booten von einer über HyperV erstellten VHD

Hat man einen HyperV zur Verfügung ist die Sache recht einfach. Man installiert sein gewünschtes Betriebssystem über die bekannten Wege.  Bei Microsoft Betriebssystemen ist es jedoch wichtig vor dem kopieren der VHD auf das Zielsystem ein Sysprep auszuführen um sicher zu stellen, dass die Hardwareerkennung nach dem nächsten Neustart erneut ausgeführt wird:

c:\windows\system32\sysprep>sysprep /generalize /shutdown

Hat man diese Vorbereitungen getroffen muß man die VHD nur noch dem Bootmenü hinzufügen. Unter Windows 7 sind dafür schon alle Tools vorhanden. Für Vista muß man diese noch nach installieren.

Zuerst kopieren wir einen bestehenden Booteintrag um eine neue GUID zu erhalten:

bcdedit /copy {default} /d "Vista VHD"

Danach wird der Booteintrag erstellt wobei der Wert für {GUID} durch den oben abgefagten Wert ersetzt wird.  [locate] wird durch den Laufwerksbuchstaben z. B. [c:\] ersetzt. Der Pfad dahinter sollte auf die VHD zeigen.

bcdedit /set {guid} device vhd=[locate]\windows7.vhd
bcdedit /set {guid} osdevice vhd=[locate]\windows7.vhd

Für einige x86 Betriebssysteme benötigen noch folgende Option (schadet nicht, daher setzte ich sie immer):

bcdedit /set {guid} detecthal on

Will man per default von einer VHD booten, erreicht man dies mit folgendem Befehl:

cdedit /default {guid}

Booten von einer neu zu installierenden Installation

Mit Hilfe des WAIK (Windows Automated Installation Kit) kann man auch ohne einen HyperV VHDs erstellen und mit einer Windows Installation befüllen.

Zuerst erstellen wir also eine VHD (es geht auch mit der Maus – aber das ist etwas umständlicher).

DISKPART
CREATE VDISK FILE="c:\vmfs\win7\disk01.vhd" MAXIMUM=20000
SELECT VDISK FILE="c:\vmfs\win7\disk01.vhd"
ATTACH VDISK
CREATE PARTITION PRIMARY
ASSIGN LETTER=X
FORMAT QUICK LABEL=Win7

Mit diesem Befehl haben wir nun eine 20 GB große VHD erstellt und diese direkt als Laufwerk X gemountet.

Nun brauchen wir eine Windows Vista, Windows 7, Windows 2008 oder Windows 2008 R2 CD. Mit dem Befehl:

c:\Program Files\Windows AIK\Tools\amd64\imagex.exe /info "g:\sources\install.wim"

können wir heraus finden welche Editionen von diesem Betriebssystem zur Verfügung stehen. Für den nächsten Befehl brauchen wir die entsprechende ID der Edition:

vhd_boot_editions1-8934077

Hat man die ID des Editionen kann man diese mit folgendem Befehl in seine VHD kopieren:

c:\Program Files\Windows AIK\Tools\amd64\imagex.exe /apply g:\sources\install.wim 3 H:\

vhd_boot_waik1-4604132

Nun muß man die VHD nur noch wie oben unter dem HyperV Teil beschrieben in sein System einbinden und den entsprechenden Eintrag beim nächsten Booten seines Systems auswählen.

20090420: Update – Windows Vista und Windows 2008 *.wim files werden aktuell nicht vom WAIK unter Windows 7 unterstützt. Man kann in einer solchen Umgebung somit keine bootfähigen VHD’s erstellen 🙁

Hyper-V jetzt kostenlos

Wie bereits angekündigt hat Microsoft heute die kostenlose Version des Hyper-V zum Download bereit gestellt. Die Version besteht aus einem Windows 2008 core Server der allerdings (natürlich) nur die Rolle Hyper-V ausführen kann. Wie schon bei der normalen Hyper-V Version braucht man auch für die kostenlose Version 64Bit Hardware und ein Windows Vista oder einen vollwertigen Win2k8 Server um die Management Tools auszuführen.